Die H.A.R.A. hat eines der “Senior Members” verloren, wir trauern um Harald Thom, der im Juni seine Ziellinie erreicht hat.
Harald gehörte zum Urgestein der HARA, er war als Fahrer schon in Erlensee und Giebelstadt am Start. Nachdem er nicht mehr selber an die Ampel rollte,
brachte er sein technisches Verständnis und seine Schrauber-Fähigkeiten mit zu verschiedenen Teams ins Fahrerlager, und machte dort alles, damit “sein” Fahrer das best-mögliche Auto ins Rennen bringen konnte.
Nach dem die HARA keine eigenen Rennen mehr veranstaltete, war Harald bei den “1on1 Motorsports” Rennen in Bitburg, um als Strecken-Helfer und jahrelang als Starter “mittendrin statt nur dabei” zu sein.
Seine treue Frau Erika teilte nicht nur ihr Leben mit Harald, sondern auch seine Leidenschaft für den Viertelmeilen-Sport,
sie war in Bitburg für die Time-Slip-Ausgabe zuständig und begleitete ihren Harald auch zu jeder HARA Versammlung.
Außerdem half er immer noch diversen Teams, vom Junior Dragster bis zum Pro / SuperPro Doorslammer, beim Setup und in der Burnout / Zurückfahrt / Startzone, er hatte viele Freunde aus Deutschland und der Schweiz, die er bei den Rennen in Hockenheim und Bechyne mit vollem Engagement unterstützte.
Harald war immer ein selbstbewusster und selbstbestimmter Mensch, deshalb zog er sich auch nicht vom Leben und vom Dragster-Sport zurück, als er vor einigen Jahren mit der Krebs-Diagnose konfrontiert wurde, ganz im Gegenteil, er nahm den Kampf auf. Mit einem trotzigen “Jetzt erst recht ! ” fing er an, sich zwischen den Renn-Terminen und den Krankenhaus-Terminen einen Doorslammer aufzubauen, mit sehr viel Eigenarbeit hat er seinen Chevy Vega auf die Räder gestellt und ihn in den letzten 2 Jahren auch über die Viertelmeile getreten.
Dieses Ziel hat Harald erreicht, und noch im Mai war er wieder nach Bitburg gekommen, das hat uns gefreut. Das war unser letztes Treffen mit Harald, umso betroffener waren wir im Juni, als wir von seinem Ableben hörten. Zu seiner Trauerfeier kamen viele Vereinskollegen und Sportsfreunde, um Erika etwas Trost zu geben und Hilfe anzubieten.
Wir wünschen Erika die nötige Kraft, um mit dem Verlust ihres Mannes klar zu kommen, und werden Harald Thom vermissen.
Machs gut, oller Schraubenkopp, und halt im Fahrerlager da oben einen guten Platz für uns frei !
Zum Schluß noch ein letzter Gruß des HARA Ehrenpräsidenten Jerry Lackey, der Harald seit seinen ersten Starts in Erlensee kannte:
“Es tut mir leid, dass wieder einer von den “Old Timers” aus der Dragster Szene von uns gegangen ist. Harald war viele Jahre aktiv im Dragster Sport und im Verein, manchmal auf der Strecke, manchmal im Hintergrund, er war aber immer bereit überall zu helfen, wenn es seine Gesundheit erlaubte. Er wird nicht nur uns “Oldies” fehlen, sondern auch der jüngeren Dragster Generation. RIP Harald und halte da oben einen Platz am Start frei für die anderen, wir werden uns wiedersehen.”